Buss Maschinenservice, Marxzell

Von Karlsruhe gelangt man über Ettlingen durch das malerische Albtal bis in den Kurort Bad Herrenalb mit der alten, inzwischen teilweise verfallenen Klosterruine der Zisterziensermönche. Auf diesem Weg passiert man auch das Frauenkloster Frauenalb, das seinerzeit von Nonnen bewohnt und bewirtschaftet wurde. Zur Verbindung zwischen diesen beiden Klöstern gibt es einige, teilweise auch unheimliche und düstere Erzählungen.

Auf einer Hochfläche oberhalb vom Kloster Frauenalb liegt die kleine Gemeinde Pfaffenrot, ein Ortsteil der Gemeinde Marxzell. Hier findet man auch das Gewerbegebiet Marxzell-Pfaffenrot, in dem viele Unternehmen erfolgreich in den unterschiedlichsten Themen aktiv sind.

In unmittelbarer Nähe zu diesem Gewerbegebiet verbirgt sich im Wald das geschichtsträchtige “Weinbrünnle”.

In früherer Zeit gehörte ein großer Teil der Gemeinden in der näheren und weiteren Umgebung dem Kloster Frauenalb und hatten deshalb dem Kloster den “Zehnten” als Steuer abzuliefern. Dies betraf auch die Weinbau-Gemeinde Ersingen (heute Enzkreis). Die Weinbauern brachten so alljährlich auch ihren Zehnten an Wein in das Kloster. Auf ihrem beschwerlichen Weg an heißen Herbsttagen von Ersingen zum Kloster Frauenalb tranken die durstigen Fuhrleute unterwegs oft und gerne von dem Wein, den sie eigentlich pflichtgemäß im Kloster abliefern sollten. Die Fehlmenge glichen sie auf ihrem Weg an einer Quelle mit naturreinem Quellwasser aus. Eines Tages fand beim Auffüllen der Fässer eine Maus den Weg in ein Faß. So wurde das Treiben der Fuhrleute zu ihrem Bedauern letztlich entdeckt. Aus diesem Grund heißt diese Quelle seither “Weinbrünnle”. Ob das auch gleichzeitig die Erfindung der “Schorle” war, ist leider nicht überliefert.